Häufig gibt es Entscheidungen, die die Randbedingungen von schlechten Programmen verbessern. Aber die eigentlichen Defizite werden nicht angegangen!
- Bei Performanceproblemen wird Hardware dazugekauft, es wird die Prozessoranzahl verdoppelt. Aber die eigentlichen Ursachen werden ignoriert.
- Bei Anpassungen/Erweiterungen von bestehenden Programmen hört der Projektleiter häufig den Satz “Das Programm kann nicht erweitert werden, ich kopiere die ähnlichen Programmteile und schreibe ein neues Programm”.
- Oder bei der Nachfrage ob das Programm detailliert getestet wurde, kommen antworten wie “Die Testumgebung reicht nicht aus” oder “Das Programm ist so geschrieben, dass es nicht einzeln (Unit-Test-Ebene) getestet werden kann”
- Viele Entwicklerkollegen denken häufig, dass einheitliche Programmierrichtlinien dazu dienen sie zu ärgern, bzw. Ihnen den kreativen Spielraum wegnehmen der für ihre Arbeit wichtig ist!
- Aber die unglaublichste Aussage ist, dass der aktuelle Projektstand keine Ressourcen für Qualitätsprüfung/Qualitätssicherung zulassen.
Das mag ja richtig sein, aber die Qualität wird so oder so geprüft.. Entweder vor Auslieferung des Software-Produktes oder durch den Kunden während der Produktivphase..
Aber zum Glück ist dies den Verantwortlichen bekannt und auch bewusst!
“Ich bin der Gründer von Majer Consulting. In der Welt der SAP bin ich seit 1998 unterwegs, habe in dieser Zeit zahlreiche Projekte als Entwickler, Architekt oder Coach unterstützt und eine große Leidenschaft für Software-Engineering, Software-Test und agilen Entwicklungsmethoden wie TDD entwickelt. Wenn ich nicht im Kundeneinsatz bin oder Seminare halte, spreche ich auf Konferenzen oder schreibe an meinem nächsten Buch.”